Schafe
Kamerunschafe sind kleine, kurzschwänzige Hausschafe mit länglichem Kopf und kleinen Ohren. Das Haarkleid ist dicht und eng anliegend. Es wird im Winter durch eine dichte Unterwolle ergänzt, welche im Frühjahr wieder abgestoßen wird. Böcke besitzen Sichelhörner sowie eine Mähne an Hals und Brust. Weibliche Tiere sind hornlos. Rassetypisch ist die braunmarkenfarbige Fellzeichnung mit mehr oder weniger kastanienfarbener Grundfärbung und schwarzer Zeichnung an Bauch, Kopf und Beinen. Daneben gibt es auch schwarzmarkenfarbige, schwarze, sowie Schecken. Zuchtziel ist ein anspruchsloses, widerstandsfähiges Landschaf mit Haarkleid ohne Wollbildung. Für Altböcke werden 45 bis 60 kg Körpermasse bei einer Widerristhöhe von 60 bis 70 cm erwartet. Für Mutterschafe sind es entsprechend 35 bis 50 kg bei 45 bis 55 cm Widerristhöhe. Weil die Tiere nicht geschoren werden müssen, werden sie aber auch gern als Hobbytiere zur Beweidung größerer Grasflächen eingesetzt. In der Haltung sind sie unkompliziert und kälteunempfindlich.
Soayschafe haben eine wildfarbene Zeichnung, die in etwa der des Europäischen Muttlons entspricht und der selbstständige saisonale Wollabwurf ist ein weiteres Merkmal dieser Schafrasse. Auch das Verhalten der Tiere ist wildtierartig. Die Tiere sind überwiegend in beiden Geschlechtern behornt, es kommen aber auch unbehornte weibliche Tiere vor. Neben vereinzelten einfarbigen Tieren kommt der mufflonfarbene Typ in einer dunklen und einer hellen Variante vor. Außerdem unterscheidet man zwischen haarbetonten und wollbetonten Tieren.